Mittwoch, 28. September 2016

There is no hurry in life

hallo alle miteinander, hier ein neues update fuer euch!

letzten sonntag hab ich mir dann erstmal die haare flechten lassen. meine gastmutter hatte das fuer mich organisiert. die frau, die sogar extra aus accra kam, sollte eigentlich gegen 7uhr frueh kommen.. und nun duerft ihr raten, wann sie wirklich da war: tatsaechlich erst um 13uhr. wenn das nicht nochmal ein beweis ist, dass die uhren hier in ghana anders ticken, dann weiss ich auch nicht! nun ja, ich war zwar extrem muede, hab es aber mit humor genommen. das flechten an sich ging dann auch sehr schnell und kostete gerade mal 50 cedi, also knapp 11 euro. ansonsten verlief der sonntag recht unspektakulaer..

interessanter war dann der montag. wie ihr ja wisst, durfte ich dann nun auch bei den kleinen in KG1 sein, zusammen mit lea. erst einmal war ich erneut nicht besonders begeistert. mehr als gut ist aber immerhin, dass die kinder hier nicht geschlagen werden, bzw. wirklich ganz, ganz selten, kein vergleich zu KG2. trotzdem sitzen auch hier die kinder zwischen 3 und 5 jahren den ganzen tag an ihren tischen und machen halt ihre aufgaben. die 3 lehrerinnen (welche auch zu viel fuer ca. 15 kinder sind) schlafen abwechselnd oder telefonieren. lea und ich durften mit den kindern zwischendurch die englische version von "bruder jakob", sowie "head, shoulders, knees and toes" singen. die kinder fanden es super und waren ganz suess, die lehrer mischten sich nur immer wieder mit ein, obwohl ich meinte, dass wir es schon selbst machen.. nun ja. ich denke, dass sie uns damit einerseits "unterstuetzen" wollen, wenn auch nicht noetig, und anderserseits, dass sie nicht verstehen/glauben, dass es auch ohne drill und spielerisch geht. bis auf das singen und darauf, dass wir einige aufgaben in die hefte der kinder schreiben durften, worueber wir immer unglaublich dankbar sind, da wir dann etwas zu tun haben, langweilten wir uns leider wieder enorm. in der pause dann gingen wir zum schulleiter. wir konnten die untaetigkeit nicht mehr ertragen und beschlossen deshalb doch jetzt schon unsere idee vorzutragen. wir schlugen ihm also vor den klassenraum von KG1 zu streichen. seine erste frage war, ob wir dies denn bezahlen wuerden. das fand ich als ersten kommentar recht unangebracht, kann es aber auch nachvollziehen. mal abgesehen davon, hatten wir dies natuerlich sowieso vor. wirklich geaergert hat mich dann, dass wir waehrend des gespraechs kein einziges mal so etwas wie "danke" oder "tolle idee" zu hoeren bekamen. es schien eher so, als wuerde er uns einen gefallen tun und nicht andersherum. ich habe auch gefragt, ob er daran ueberhaupt interessiert ist und musste mich auch wirklich zuegeln, weil seine reaktion einfach so unangebracht war. das hat er aber irgendwie ignoriert. immerhin hat er sich dann aber irgendwann bereit erklaert am samstag da zu sein um uns die tuer zu oeffnen und uns eine leiter zur vefuegung zu stellen. eine der lehrerinnen zeigte sich immerhin dankbar und schien beigeistert.

schliesslich sassen wir wieder untaetig herum. und als der schulleiter einmal wieder vorbeischlenderte, ergriffen wir die chance und fragten erneut, was wir denn tun koennten. was koennen unsere aufgaben sein? wir sagten ihm, dass wir uns leider langweilen und uns vor allem auch so nutzlos fuehlen. ich weiss nicht, ob er das nachvollziehen kann - wahrscheinlich eher nicht, wenn seine lehrer im unterricht schlafen, haha. aber wir konnten nun verhandeln, dass wir taeglich eine stunde mit den kindern bekommen. gut, dass waren immer noch 5 stunden ohne arbeit, aber immerhin. wir waren dankbar und versuchten es als lichtblick und erfolg zu werten.

zum dienstag moechte ich ganz vorsichtig sagen, dass er ein kleinwenig besser war.. erstens konnten wir ein paar vielversprechende ansaetze der lehrerinnen erkennen. beispielsweise gab es ein kleines rollenspiel um den kindern etwas zu erklaeren, statt stundenlanges vorsagen und wiederholen. auch benutzten sie einmal ein blatt vom baum als es ums thema pflanzen ging. fuer uns vielleicht unvorstellbar simple und selbstverstaendliche methoden - hier aber nicht. deshalb war es toll dies mitanzusehen. wir durften den kindern wieder ihre aufgaben in die hefte zeichnen. schliesslich hatten wir sogar anderthalb stunden mit den kindern - wow! (tatsaechlich nicht ironisch gemeint). wir puzzleten und spielten mit den kreiseln. scheint wenig zu sein fuer 90 minuten zeit, aber so war es nicht, zumindest nicht fuer die kinder. sie hatten scheinbar eine menge spass und wollten gar nicht anderes. natuerlich waren auch sie, wie in KG2, sehr aufgeregt und ungeduldig und hektisch. aber wie gesagt, man kann ihnen keinerlei vorwurf machen. die zeit verging also wirklich schnell und wir fanden, dass es ein wahrer fortschritt war. trotzdem war es nach wie vor zu wenig beschaeftigung fuer uns. ich meine, ich wollte ein wenig der hektik und dem stress in deutschland entkommen, aber hier ist es nun wirklich alles zu gemaechlich.. aber so ist es hier tatsaechlich, egal wo man ist. das ist ghana.

nach der schule gingen lea und ich in die stadt. direkt am stadteingang hatten wir schon oefter einen laden fuer malerbedarf entdeckt. wir sprachen mit einer sehr netten frau, die allerdings weder die farbe orange (diese wollte der schulleiter) hatte und ausserdem auch 250 cedi fuer einen eimer verlangte. das war uns doch etwas zu heftig. wir zogen also weiter, da wir wussten, dass es irgendwo noch mehr farbe gibt. bald fanden wir eine zweite nette frau, die fuer einen eimer farbe nur 50 cedi verlangte - also ein himmelweiter unterschied. auch sie hatte aber kein orange (man kriegt halt nur das was da ist. nicht wie in deutschland, wo man sich von einer farbe etliche verschiedene nuancen mischen lassen kann). wir wollten dem schulleiter also gelb oder blau vorschlagen. ausserdem noch ein kleiner eimer farbe um das alphabet und zahlen, sowie eventuell handabdruecke der kinder an der wand zu hinterlassen. pinsel und rollen kauften wir direkt und verabredeten, dass wir die farbe am donnerstag kaufen wuerden.

heute schliesslich, am mittwoch, war es noch ein winziges stueck besser. wir hatten noch laenger mit den kindern, da die lehrerinnen scheinbar keinen bock auf unterricht hatten. das liessen wir uns nicht zweimal sagen und wandelten ihre untaetigkeit in spass fuer die kinder. es gab wieder puzzle (scheint der hit zu sein) und wir packten ausserdem noch meine knete aus. auch damit stiessen wir auf enorme begeisterung. es ist schon sehr verkorkst hier.. die kinder koennen vielleicht ihren namen schreiben (obwohl dies viele kinder in diesem alter in deutschland ja genauso koennen), haben aber wirklich schwierigkeiten mit einem einfachen puzzle. die lehrer koennen einfach nicht nachvollziehen, dass man auch beim scheinbaren spielen lernt und dass es mehr als buchstaben und zahlen gibt. auch die knete fanden sie wie gesagt fantastisch, wollten aber immer etwas vorgeknetet bekommen. logisch, wenn man selbst nie taetig und seiner fantasie freien lauf lassen darf, dann weiss man nun mal auch nicht was so moeglich ist. ich ermutigte die kinder aber trotzdem selbststaendig zu kneten. dabei machte ich mit und versuchte gleichzeitig ein bisschen englisch einzubauen, da sie ja wie gesagt zu 95% nur twi sprechen/verstehen. ich formte also beispielsweise eine schlange und sagte dabei "snake". so ging es einige zeit. die kinder kneteten groesstenteils das gleiche wie ich, ein paar hatten dann aber auch recht schnell eigene ideen. ich glaube, dass es ein voller erfolg war. regelmaessig angewendet, wuerden die kinder sich sicherlich auch ein paar englische woerter merken. und selbst wenn nicht - so hatten sie immerhin mal spass und konnten spielen.

in den pausen haengen die kinder wirklich an uns dran, an armen, beinen, halten unsere haende, umarmen uns. es ist extrem auffaellig wie den kindern hier zuneigung fehlt. ich hatte ja, glaub ich, schon einmal geschrieben, dass der umgang untereinander sehr grob ist. sowohl zwischen erwachsenem und kind, als auch unter den kindern. auch die eltern strahlen so gut wie gar keine liebe aus. es scheint mit zur mentalitaet hier zu gehoeren. aufgrund dessen ist es also nicht verwunderlich, dass die kinder es ausnutzen, dass wir ihnen aufmerksamkeit und zuneigung schenken. einerseits ist dies unglaublich traurig, andererseits sind wir froh, wenn wir ihnen so wenigstens fuer ein paar monate ein gutes gefuehl vermitteln koennen..

und zum abschluss, moechte ich noch ein wenig philosophieren.. als wir wieder einmal darauf warteten, dass es aufhoerte zu regnen (im moment wird der regenzeit alle ehre gemacht) sprachen lea und ich darueber, wie es wohl waere, wenn wir hier allein waeren.. wir sind heilfroh zu zweit zu sein, aber natuerlich beeinflussen wir uns auch gegenseitig. lief etwas mal wieder nicht so toll, dann meckern wir natuerlich darueber und schaukeln uns dann immer hoeher. so kreist man natuerlich staendig um die negativen dinge. wir fragten uns, ob wir vor verzweiflung schon wieder daheim in deutschland waeren oder ob wir eventuell sogar mehr die zaehne zusammenbeissen wuerden, wenn wir allein waeren.. nichtdestotrotz sind wir sehr, sehr froh darueber zu zweit hier zu sein, verstehen uns blendend und vor allem haben wir beschlossen uns mehr zeit zugeben, uns von den negativen dingen nicht ueberrollen zu lassen und jeden winzigen erfolg und tollen moment tief in uns aufzunehmen. wir sind heute seit gerade mal 13 bzw. 12 tagen hier. wir wissen, dass wir noch zeit brauchen werden, dass wir uns an manches nie gewoehnen werden, aber auch, dass alles noch ganz anders werden kann. wir sind fest entschlossen die 6 monate zu schaffen. wenn es moeglich ist, moechten wir nach 3 monaten gerne in das waisenhaus wechseln um noch einmal andere und neue erfahrungen zu machen. auch, wenn ich mir noch nicht ganz sicher bin es solange im kindergarten zu schaffen, bin ich im augenblick recht guter dinge.. wir haben beschlossen uns anzustrengen und doofe momente zu ueberwinden, trotzdem haben wir auch beschlossen uns nicht zu quaelen oder zu zwingen. wir moechten aber erst im maerz zurueck auf deutschem boden sein! und dann das gefuehl geniessen es geschafft zu haben..

vermisse euch alle sehr!!!!!

Samstag, 24. September 2016

Das Tief überwinden

hallo ihr lieben,

ich moechte euch mal wieder auf den neusten stand bringen.. heute ist samstag und was waere passender als an nun das erste mal waesche zu waschen!? hab ich also vorhin getan, es war sehr anstrengend, aber auch irgendwie total meditativ. da merkt man mal was man zuhause so hat.. also sagt heute alle eurer waschmaschine wie sehr ihr sie wertschaetzt!

nach dem feiertag, folgten also noch zwei tage im kindergarten. donnerstag und freitag liefen nicht wirklich anders. die strenge lehrerin laeuft drohend mit ihrem stock durch die gegend und straft fuer wirklich alles: wenn ein kind mal aus dem fenster schaut, es "faxen" macht und oft auch bei einer falschen antwort. immerhin hat die klasse noch die andere lehrerin, sie unterrichtet zwar leider seltener, aber laechelt eigentlich immer, hat den stock noch nie benutzt und macht oefter auch mal spaesse mit den kindern. da ist die atmosphaere direkt ganz anders. ausserdem setzt sie sich auch wirklich zu den kindern an den tisch und macht die aufgabe mit ihnen zusammen. das fand ich schon mal sehr beruhigend. donnerstag wurde fast den ganzen tag das alphabet auf twi gelernt - ich kann es also inzwischen auch. wie immer wurde es einfach gefuehlte fuenfzig mal wiederholt. das problem daran ist einfach, wie ich ja auch schon mal geschrieben hatte, dass dies null bringt bei den kindern. danach setzte sie sich naemlich wieder nach vorne und telefonierte (echt der knaller) und jedes einzelne kind sollte nach vorne und sozusagen die aufgabe der lehrerin uebernehmen, jeden buchstaben nennen und die kinder wiederholten es. tja.. es war nur so, dass es vielleicht gerade mal 3 kinder konnten.. den rest liess sie jedes mal zwei minuten ausharren bis sie das kind zu sich nach vorne kommen liess, es musste seine finger hinhalten und der stock kam zum einsatz. das also bei fast jedem kind. eine tortur. es ist mir echt ein raetsel, dass sie da nicht mal an ihrer art und weise des unterrichts zweifelt.. nun ja. ich habe also wieder geholfen wo es ging und versuch die kinder anzuspornen. in den pausen haben lea und ich dann immer zehn kinder an den haenden und armen. wir muessen da gar nicht viel machen, die kinder freuen sich einfach, sehr suess. allerdings haben lea und ich da auch beschlossen, dass wir (ich) erstmal genug gesehen hatten und mit dem schulleiter reden wollten. wir wollten ihn fragen, ob es in ordnung waere, wenn wir beide im KG1 eingesetzt werden. wir koennten ja auch gern regelmaessig gemeinsam in KG2 unterrichten. es ging mir nicht darum, dass es mir in der klasse einfach zu anstrengend war und ich sozusagen aufgeben wollte, aber ich bin nicht hergekommen, um 6 monate 6 stunden auf dem stuhl da zu sitzen. ich hatte mich gezielt fuer die kleinen kinder und eben nicht fuers unterrichten angemeldet, da ich weder lehrerin bin, noch je sein wollte.

am freitag dann, haben lea und ich dann das erste mal die klasse uebernommen. der plan war, dass wir uns vorstellen mit name, alter und wie viele geschwister wir haben. die kinder sollten dann ganz ungezwungen und ohne drill von sich erzaehlen. das ging leider total nach hinten los. die lehrerin forderte jedes kind auf aufzustehen, es sagte auch seinen namen, alter und geschwister auf, allerdings auf twi. die lehrerin uebersetzte es uns dann auf englisch. das war ja ueberhaupt nicht sinn der sache! die kinder sollten natuerlich englisch reden.. und es sollte mal nett sein und nicht wie beim militaer. zugegebenermassen haben lea und ich uns dem auch nicht entgegengesetzt, was ich jetzt natuerlich zu tiefst bereue.. wahrscheinlich einfach, weil die lehrerin so stark autoritaer ist. nach diesem fiasko also, sollten wir mit den kindern malen (creative arts stand auf dem stundenplan). ich hatte ja ein malbuch aus deutschland mitgebracht, daraus sollte ich einen vogel an die tafel malen. ob ihr's glaubt oder nicht, die lehrer waren voellig begeistert von meinen zeichenkuensten, hahaha. lea sollte einige voegel auf papier fuer die kinder vorzeichnen. warum? achtung, jetzt kommt's: weil einige kinder nicht malen koennen. was zum geier!? ich dachte, ich hoer nicht richtig. es kann ja wohl jedes, jedes, jedes kind auf diesem planeten malen!! dabei ist es doch sowas von egal wie das endprodukt aussieht! darueber werd ich mich wahrscheinlich noch bis zu meinem tod aufregen. und auch hier regt es mich nun im nachhinein auf, dass ich den lehrerin dazu nicht mal ein paar takte gesagt habe.. irgendwann werde ich den mut haben. die kinder zeichneten den vogel also ab und malten ihn aus. aufgrund der aussage der lehrer, war es auch kein wunder, dass einige kinder meinten: "i can't do it". da war ich feuer und flamme und hab ihnen lang und breit erzaehlt, dass sie es sehr wohl koennen und ich weiss, dass sie es koennen und dass ich an sie glaube. ausserdem auch, dass es egal ist wie es aussieht. wieviel sie davon verstanden haben.. ich weiss es nicht genau. aber ich denke, es kam schon irgendwie an. die daemlichen lehrerinnen hingegen, lachten doch allen ernstes ueber die bilder der kinder. dazu zeigten sie mir die auch noch und wollten mich damit offensichtlich auch zum lachen animieren. als ich meinte, dass ich die bilder ganz toll finde, da haben sie mich wie ein auto angeguckt. ich weiss, dass es hier nicht wie in deutschland laeuft, wo man sich gedanken darueber macht, welche worte man jetzt genau zum loben nutzt. aber ich meine, wen wundert es da, dass die kinder kein selbstvertrauen haben? vielleicht sind sie es auch einfach schon so gewohnt, dass es fuer sie gar nicht mehr als schlimm erscheint. nichtsdestotrotz wollte ich mich dagegen wehren.

danach entschieden lea und ich, dass es nun an der zeit war zu spielen. wir packten also meine beiden puzzles aus (danke nochmal an mein babysitterkind!) und ein memoryspiel. die kinder sollten sich an die drei tische verteilen. ich erklaerte den kindern wie memory funktioniert. es kannte noch niemand, auch die lehrerin nicht. die lehrerin uebersetzte meine erklaerungen auf twi fuer die kinder. solange "bad cop" noch mit ihrem stock daneben stand, lief es gut. die kinder fanden es fantastisch und es gab zwei unter ihnen, die richtig gut waren. irgendwann meinten die lehrer dann, sie wuerden jetzt zu einem meeting gehen. und da drehten die kinder durch. die kinder hielten sich nicht mehr an die regeln des spiels, was jetzt erstmal nicht so dramatisch gewesen waere, immerhin spielten sie es gerade zum ersten mal, waren neugierig und aufgeregt. allerdings haetten sie es innerhalb der naechsten zwei minuten zerstoert, wenn ich nicht dazwischen gegangen waere. genauso mit den puzzles. ich mache den kindern ueberhaupt keinen vorwurf. hier bestaetigte sich, was ich auch bereits in einem anderen freiwilligenbericht gelesen hatte. die kinder bekommen so selten richtiges spielzeug zu sehen, dass sie dann eben voellig ueberwaeltigt/ueberfordert/reizueberflutet sind. dafuer koennen sie nichts. auch mit den kreiseln, die ich mitgebracht hatte, sie rissen sich wirklich darum. andere fingen an sich zu schlagen, was ja hier auch wirklich an der tagesordnung steht, auch unter den kindern. sie sind sehr grob zueinander. tische wurden umgeworfen, es war unglaublich laut. es ging zu wie im irrenhaus. das waere vielleicht ein komischer anblick gewesen, wenn lea und ich nicht so voellig ueberumpelt davon gewesen waeren, haha. die kinder hoerten ueberhaupt nicht auf uns. da wir sie nicht schlagen, haben sie auch deutlich weniger respekt vor uns. lea und ich versuchten ruhe hereinzubringen, aber wir haetten genauso gut mit der wand reden koennen. irgendwann kamen dann aeltere schueler dazu, die uns versucht haben zu helfen. leider fielen ihnen natuerlich auch nur schlaege ein, was wir natuerlich unterbunden haben. die geste uns unterstuetzen zu wollen, fand ich aber ganz lieb. gluecklicherweise war kurz darauf eh pause und wir schickten die kinder nach draussen. dort packten wir wieder seifenblasen aus (ich hatte noch so ein grosses exemplar, welches man durch die luft ziehen konnte. das fanden die kinder wieder herrlich. ausserdem holte ich noch meinen mitgebrachten fussball raus. und das haettet ihr sehen sollen. bestimmt 50 kinder rannten dem ball hinterher und spielten mit ihm, mehr oder weniger gemeinsam. man haette ihnen eigentlich 20 baelle mitbringen muessen. und ich hatte mir in deutschland tatsaechlich gedanken gemacht, ob sie sich ueberhaupt fuer einen ball interessieren wuerden.. verrueckt! es gibt halt auf dem "hof" auch nichts womit die kinder spielen koennen. ich weiss gerade gar nicht, ob ich schon einmal erwaehnt hatte, dass es die lehrer auch nicht allzu gut zu heissen scheinen, wenn die kinder spass haben. ich hoffe, daran koennen lea und ich etwas veraendern.

im letzten unterrichtsblock sollten einige kinder das alphabet in ihre hefte schreiben, hier half die nettere lehrerin, wie ich oben beschrieben hatte. die restlichen kinder durften mit dem kopf auf dem tisch schlafen. lea und ich nutzten die chance mit dem schulleiter zu reden. das hatten wir uebrigens schon morgens gemacht. da kam es so rueber, als wuerde er sich ueberlegen, ob er unserer bitte nachkommen wuerde.. wir erwischten ihn gerade noch so, er wollte naemlich gerade gehen und uns auch scheinbar ein bisschen abwimmeln. wir setzten uns aber durch. hoeflich, aber bestimmt habe ich ihm erklaert, dass ich mich in KG2 nicht langweilen moechte. und dass wir denken, zusammen koennten wir mehr erreichen und unternehmen. so ganz schien er es glaub ich nicht zu verstehen. zu seiner verteidigung, immerhin findet er es ja auch nicht seltsam, dass seine lehrer fast den ganzen tag auf ihrem stuhl sitzen, telefonieren und schwatzen. schliesslich stimmte er aber zu, wenn auch vielleicht ein bisschen beleidigt. die lehrerinnen bei mir in KG2 fanden meine nachricht auch nicht so prickelnd. die strenge nickte es irgendwie kommentarlos ab, schien aber auch angefressen. obwohl ich es wirklich lieb und nett erklaerte. der netten lehrerin schien es immerhin gedanken zu bereiten. es stellte sich aber auch heraus, dass sie wohl dachten, ich sei eine richtige lehrerin (wobei ich ehrlich gesagt nicht weiss, was das hier in ghana genau zu bedeuten hat, ohne es boese zu meinen). nun ja, sie liessen mich aber versprechen, dass ich ab und zu mal vorbeikomme um etwas an dies tafel zu zeichnen, haha. ab montag werd ich dann also bei den juengeren kindern sein.

"das tief ueberwinden".. ja, gestern abend ging es mir dann gar nicht gut. generell waren lea und ich schon wieder ein bisschen verzweifelt, wenn es nun auch einen positiven ausblick gab. auf unserem heimweg von der schule, musste lea dann bereits ein paar traenen verdruecken und ich versuchte sie zu troesten, obwohl es mir genauso ging. ich war dann ja noch im internetcafe (fotos - die paar bilder haben uebrigens zwei stunden in anspruch genommen), irgendwann fing es fuerchterlich an zu regnen und zu donnern, ich musste also im internetcafe ausharren. als es weniger wurde, bin ich mit dem taxi in richtung nachhause gefahren, musste aber natuerlich noch den berg hoch. da hier alles sandig und erdig ist, sahen meine schuhe danach super aus. vor allem musste man aber wirklich aufpassen nicht auszurutschen. zuhause dann habe ich gegessen und in meinem zimmer dann bitterlich geweint. der kindergarten ueberforderte mich, ich hatte heimweh, hier zu sein war so unwirklich und hart. ich schrieb mit freunden, mutter und freund, telefonierte mit meinem papa, alle waren so lieb und bauten mich wieder ein wenig auf (danke euch allen, was wuerde ich ohne euch machen!?). auch lea war so unglaublich suess, sie hatte mir vorher sogar trostschokolade geschenkt. nach dem ganzen geheule war ich so fertig, dass ich irgendwann einfach viel zu frueh einschlief. wie jede nacht, wachte ich auch wieder mehrmals auf. ich hoffe das legt sich bald, sonst werde ich zurueck in deutschland erstmal eine woche durchschlafen muessen. vorhin machte ich mich dann doch daran mein miskitonetz aufzuhaengen, so brauche ich immerhin keine angst zu haben, dass mir nachts eine echse oder eine kakerlake auf den kopf faellt. meine gasteltern waren uebrigens der meinung, es wuerde nicht funktioneren das netz anzubringen, weil es eckig ist und nicht rund. ich habe es aber mit ein wenig handwerklichem geschick hinbekommen - selbst ist die frau.

sooo und nun wollen lea und ich nochmal in die stadt und vielleicht auch mal sowas wie ein cafe ausfindig machen, wuenscht uns glueck. hoffe ihr hattet genug durchhaltevermoegen fuer meinen text!

allerliebste gruesse!!

Freitag, 23. September 2016

Ein bisschen Koforidua

auf dem weg nach koforidua

blick vom stadtinneren auf die berge (wo ich wohne)
















bei meiner gastfamilie


ausblick







mein zimmer
sachet-wasser, das guenstigste was die meisten ghanaer hier trinken
(eine ecke abreissen und geniessen)





sonnenuntergang,
von der terrasse aus fotografiert








                                                                                                                                                                     

Good shepherd anglican school

good shepherd anglican school

KG 2

 
jeder moechte auf dem foto sein!







 
SEIFENBLASEN

Die ersten Bilder


die schoene seite accras

in accra beim cola trinken


Mittwoch, 21. September 2016

Fortsetzung

hey ihr!

es geht weiter.. ich hatte also meine erste nacht bei meiner gastfamilie gut ueberstanden. gegen 8uhr klopften meine gasteltern an meine zimmertuer. sie wuerden nun in die kirche gehen, wie sie es mir gestern auch schon angekuendigt hatten. mein fruehstueck stehe auf dem esstisch. ich machte mich also fertig, benutzte zum duschen einen eimer, weil ich mir nicht sicher war, ob es in ordnung waere, das wasser aus dem hahn zu benutzen (ist okay, wie ich mittlerweile weiss). sehr ungewohnt das kalte wasser, zuhause dusch ich gerne recht heiss, doch inzwischen find ich die kuehle dusche morgens viel erfrischender als es eine warme waere. zum fruehstueck gab es spiegelei mit weissbrot, welches aber suesser ist als toastbrot, z.b. nach dem essen telefonierte ich mit meinen eltern. es war natuerlich sehr schoen mit jemandem von zuhause zu sprechen. danach dann setzte ich mich raus auf die stufen vor dem haus, genoss die aussicht und fing an in meinem reisetagebuch zu schreiben. ein wenig spaeter kam dann erst mein gastvater zurueck und kurz darauf auch meine nach atem ringende gastmutter - der weg hier hoch ist wirklich eine herausforderung. sie begruessten mich ganz lieb, fragten wie ich geschlafen hatte und wie das fruehstueck war. dann fragte mich mein gastvater, ob ich zuschauen wollte, wie hier die waesche gewaschen wird. ich bin natuerlich begeistert mitgegangen. mithilfe des regenwassers, welches immer fleissig gesammelt wird, und einem stueck sehr gut riechender seife, fing er an seine kleidung in einer grossen schuessel zu waschen. ganz so wie ich es auch gemacht haette, es war aber trotzdem cool es gezeigt zu bekommen. nebenbei unterhielten wir uns sehr nett. nach dem waschgang zeigte er mir das system mit dem regenwasser, welches dann also letztendlich aus dem wasserhahn kommt. davon war ich ziemlich beeindruckt. ausserdem zeigte er mir noch die verschiedenen fruechte, die hier wuchsen: ananas, kochbanane, mango, kokos.. also eine menge. als wir wieder ins haus gingen, rief er ~we're finished and ready to eat!~. das essen war auch schon fertig, um 12uhr mittags, also viel zu frueh fuer meine verhaeltnisse. ich habe natuerlich trotzdem mitgegessen. es gab redred, das sind bohnen mit fisch (ich glaube, ich habe bis jetzt in jedem essen fisch gehabt) und kochbananen. ungewohnt, aber nicht schlecht. danach waren wir alle ziemlich voll und comfort legte sich erstmal aufs sofa fuer einen ~power nap~. ich tat es ihr nach und verdaute erstmal. waehrend dessen schrieb ich wieder in meinem reisetagebuch damit ich auch ja nichts vergesse. an diesem tag geschah nicht mehr allzu viel aufregendes.. wir entspannten alle, wie es sich an einem sonntag gehoert. irgendwann gegen abend schrieb ich dann lea, einer anderen freiwilligen, die einen tag vor mir angekommen war und wohl hier in der naehe wohnen wuerde. alice hatte mir ihre nummer gegeben. es stellte sich heraus, dass lea und ich uns sehr gut verstehen und ich heilfroh bin, dass sie auch hier ist. noch besser sogar, wir arbeiten im gleichen kindergarten. abends dann gab es nudeln mit tomatensosse (ja und auch fisch) fuer mich. ich packte eine kleine auswahl an mitbringsel fuer den kindergarten zusammen und ging dann relativ frueh schlafen. natuerlich aufgeregt, da am naechsten tag die arbeit im kindergarten beginnen wuerde.

das projekt, tag 1
und das, also was ich bisher im kindergarten erlebt habe war ..heftig. um kurz nach 7uhr frueh gig ich mit meinen gasteltern los, sie wollten mich zu dem treffpunkt bringen, wo richard und lea mich einsammeln wuerden und anschliessend selbst zur arbeit gehen. der weg dahin, ueber stock und stein, steil abwaerts und an huhnern und ziegen vorbei, dauert ca. 10 minuten und ist sehr verwirrend, allerdings habe ich ihn inzwischen drauf. mit richard und lea steig ich dann in ein taxi ud wir fuhren ca. 5 minuten bis zur schule. dort waren wir auch sofort die attraktion. das vorstellung und die einweisung dauerten mindestens 2 stunden - denn hier wuerde niemand auf die idee kommen sich zu hetzen. ganz passend also zu dem ghanaischen sprichwort ~ihr habt die uhren, wir haben die zeit~! der schulleiter ist sehr nett, auch die lehrer sind sehr hoeflich und wir haben bestimmt zwanzig mal ~you're welcome~ zu hoeren bekommen. allerdings wurden wir auch ziemlich ausgefragt, als wuerden wir hier nun die schule leiten wollen. recht schnell waren lea und ich gut verwirrt, da es staendig nur darum ging, was wir denn unterrichten wuerden. wir wussten beide, dass hier in ghana bereits im kindergarten gelernt wird, aber nicht in welchem ausmass dies stattfindet. uns wuerden alle raeumlichkeiten gezeigt in jede einzelne klasse vorgestellt. die kinder sind sehr hoeflich, zeigen grossen respekt, es wird gewunken, gelaechelt und gekichert. der kindergarten also besteht aus KG1 und KG2. ich bin nun erstmal in KG2, dort sollen die kinder wohl 6-10 jahre alt sein, auch wenn sie viel juenger aussehen. und das seien wohl die kinder, welche vorher noch nie im kindergarten waren und nun ''noch schnell'' auf die schule vorbereitet werden sollten. so ganz habe ich das alles nicht verstanden. lea wurde in KG1 untergebracht, hier sind die 3-5 jaehrigen, welche laut plan meine gruppe sein sollte. das liegt daran, dass lea kurzfristig dem kindergarten zugeordnet wurde, da ihr projekt kurz vor abreise aufgeloest wurde. angeblich soll wohl in einem monat getauscht werden, obwohl wir nicht wissen inwiefern dies sinn machen wuerde.. nun sassen wir also beide in unseren getrennten klassenraeumen. und das war auch das, was bis die naechsten stunden taten: sitzen. die zwei lehrerinnen sind sehr hoeflich zu mir. ich komme allerdings nicht an der vorstellung 'good cop, bad cop' vorbei. warum, werdet ihr gleich erfahren. die kinder sind natuerlich zuckersuess und waren ganz aufgeregt. ausserdem hoerte man hier und da ein gefluestertes ~obruni~, was so viel wie 'weisser mann/weisse frau' bedeutet. ich bekam einen platz angeboten und die nachsten stunden verbrachten die kinder damit ihren namen in ihre hefte zu schreiben. allerdings nur einige. der rest sass auf ihren stuehlen und langweilte sich. die langeweile fuehrte natuerlich mal hier und da zum zank, woraufhin es aerger von einer der lehrerinnen gab. so ging es also einige zeit lang, bis pause war. lea und ich packten meine seifenblasen aus und die kinder drehten durch. und damit meine ich, dass sie sich wahnsinnig freuten. sie sprangen herum, lachten aus voller kehle und wollten auch mal pusten. die aelteren schueler wollten unsere namen erfahren, die kleinen namen uns an die hand. und von ueberall wurde ~obruni~ gerufen und gewunken. nach dieser schoenen erfahrung ging es wieder ans namen schreiben. die lehrerinnen sassen vorne und schwatzten miteinander, telefonierten oder gingen raus. zwischendurch mussten die kinder immer ihre hefte vorzeigen. war es nicht ordentlich genug oder waren sie zu langsam, gab es mit dem stock ein paar schlaege auf die kleinen finger. aber immer nur vom 'bad cop'. das fand ich natuerlich schrecklich und kaum zu ertragen. deshalb fing ich dann auch an herumzugehen und den kindern zu helfen. als problematisch stellte sich heraus, dass sie so gut wie kein englisch sprechen oder verstehen. in der naechsten pause warteten die kinder schon sehnsuechtig auf die seifenblasen und freuten sich wieder enorm. bis ca. 14:15uhr ging es dann wieder an die tische. danach mussten die kinder den klassenraum fegen und wurden dann quasi nach draussen entlassen bis ihre eltern kommen. ich zeigte einer der lehrerinnen meine geschenke ueber die sie sich immerhin sehr zu freuen schien. sie badankte sich viele male und sagte oft ~god bless you~. ausserdem eroeffnete sie mir, dass ich einen tag in der woche bekommen wuerde, in der ich unterrichten koenne was auch immer ich wolle. da gehoere die klasse mir. das nahm ich erstmal so hin, erklaerte sie aber auch, dass wir in deutschland im kindergarten nicht wirklich unterrichten. das hat sie, glaube ich, nicht wirklich geglaubt. es gibt auch einen stundenplan, der mathe, sprache, musik, kunst und sowas wie umweltschutz umfasst (letzteres ist sehr widerspruechlich, da die ghanaer ihren muell wirklich ueberall hinschmeissen).
ihr seht also bzw. ich sage euch, es ist ein weltweiter unterschied zu kindergaerten in deutschland. damit hatte ich natuerlich gerechnet. allerdings war es doch heftig es mit eigenen augen zu sehen und zu erleben. ich war also an diesem tag etwas baff von den eindruecken, genauso lea. es ist sehr beruhigend, dass jemand da ist, der in der gleichen situation steckt und mit dem man sich austauschen kann.

tag 2
nun startete der tatsaechliche unterricht. die kinder freuten sich sehr ueber unsere erneute ankunft. es ging los mit einem gebet und so etwas wie verhaltensregeln. darunter waren sprueche wie ~i don't say i am tired~ oder ~we don't play in KG2~. dann ging es los mit den verschiedenen faechern, darunter mathe und sprache. allerdings verschwammen diese dinge irgendwie, da sie in sprache ueber formen sprach (dreieck, rechteck..) und in mathe dann die namen der formen buchstabiert haben wollte. dazu ging es um gegensaetze. da fragte sie dann ~a chair and a sponge - which one is hard?~ und die kinder sollten es dann gemeinsam beantworten. so ging es stundenlang. immer nach dem gleichen prinzip. als sie (versehentlich) mal andersherum fragte, sagte die kinder es natuerlich falsch auf, da sie sich einfach nur die reihenfolge der antworten gemerkt hatten und nicht den sinn dahinter verstanden.. generell bestand der ganze unterricht nur aus: die lehrerin sagte etwas und die kinder mussten es wiederholen. immer und immer wieder. dabei gab es nur ganz selten mal ein lob bzw. sollten die kinder dann das entsprechende kind loben. aergerte sich die lehrerin gab es wieder schlaege mit dem stock. einmal ging 'good cop' dazwischen. und einmal, die nette lehrerin, welche auch laechelt und oefter mal lobt, war gerade draussen, wurde ein kind geradezu ausgepeitscht. ich dachte, ich wuerde durchdrehen. die zeit zog sich wie kaugummi, es regnete leider stark, sodass wir in den pausen nicht wirklich mit den kindern spielen konnten. die lehrerinnen kuemmerten sich nicht darum, dass ich nur herumsass, wahrscheinlich, weil sie es voellig normal finden. ich muss leider sagen, dass ich wirklich die minuten bis 14:30uhr zaehlte.. ich war geschockt und mir war extrem langweilig. ab und zu half ich den kindern oder fragte sie nach ihren namen. mehr verstanden sie leider nicht, bzw. wollte ich sie auch nicht von ihrer arbeit ablenken, damit sie nicht wieder bestraft wurden.

die zwei tage waren, bis auf die strahlenden kinderaugen, also nicht so schoen.. lea und ich haben schon viel geredet und uns gedanken gemacht. z.b. wuerden wir gerne die klassenraeume erneuern, also neu streichen und neue poster anbringen, schoen gestalten. inwiefern man deren "system" veraendern kann und ob die lehrer ueberhaupt gewillt sind etwas zu veraendern, das wissen wir noch nicht. wir denken auch, dass sich hier niemand dessen bewusst ist, was ja auch verstaendlich ist, da sie es eben nicht anders kennen. an der schule ist halt noch nicht viel passiert, die letzten freiwilligen dort sind auch schon jahre her. niemand scheint sich so wirklich zustaendig zu fuehlen, wenn auch alle sehr nett sind. ich denke auch, dass sie mit uns nicht so wirklich etwas anzufangen wissen. natuerlich waren es auch erst 2 tage und wir muessen auch erstmal mit den kollegen warm werden, vielleicht reagieren sie auch viel positiver als erwartet. trotz geringer ansprueche und obwohl wir es uns so ungefaehr (nur weniger ..schlimm) vorgestellt hatten, war es ein ziemlicher schock. wir werden nun erstmal versuchen anzukommen.. und dann einen schritt nach dem anderen gehen.

nun zu heute: es ist feiertag (founder's day), lea und ich waren heute die stadt erkunden. es war aehnlich wie in der hauptstadt, nur weniger schlimm, aber trotzdem voll und ueberall staende. noch koennen wir uns beide nicht vorstellen 6 monate hier zu bleiben und sind gerade ein bisschen down. ich sag mir immer wieder, dass es am anfang ganz normal ist und versuche die zaehne zusammenzubeissen. immerhin sind wir noch keine woche hier.. ich hoffe, ich kann euch bald wieder schoeneres erzaehlen!

p.s.: hatte gerade den ersten stromausfall! text wird zum glueck immer zwischengespeichert -hallelujah!
p.p.s.: das bilder hochladen funktioniert, dauert aber jaaaahre.. ich muss euch leider nochmal vertroesten, moechte vor der dunkelheit zuhause sein.. bald, versprochen!!

liebe gruesse aus der hitze! roxy

Dienstag, 20. September 2016

4 Tage in Ghana

ihr lieben,

ich lebe tatsaechlich noch. bitte habt erbarmen, dass ich nicht auf gross-und kleinschreibung achte. sitze in einem winzigen internetcafe und konnte gerade mit ach und krach meinen account freischalten (wegen seltsamer aktivitaet aus ghana, ha). aber von anfang an.. heute ist dienstag, der 20.09., ich bin also seit 4 tagen in ghana. wo soll ich nur anfangen!?

nachdem ich mir am flughafen die augen ausgeheult und an allem geweifelt und wieder nachhause wollte, bin ich schliesslich doch ins flugzeug gestiegen (dank an eltern und freund). beide fluege habe ich gut ueberstanden - jaaa das umsteigen war babyeinfach, ihr hattet alle recht. in istanbul hatte ich einen aufenthalt von ca. zweieinhalb stunden, den ich mit laufen und doesen verbracht habe. in dem flugzeug nach accra sassen wirklich nur 2-3 europaer, ansonsten (wahrscheinlich) einheimische. gegen 19uhr kam ich dann tatsaechlich in accra an. die aufregung stieg. draussen hat es geregnet, war aber unglaublich schwuel. nach ein paar schritten musste ich direkt den nachweis meiner gelbfieberimpfung vorzeigen - hallelujah, dass ich den in weiser voraussicht in mein handgepaeck gepackt hatte. danach ging es zum gepaeckband, naterlich stand ich erstmal am falschen, bis mich ein mitarbeiter drauf aufmerksam gemach hat. nachdem ich allerdings zum dritten mal ~sorry?<~meinte, hat er einfach nur genervt in eine richtung gezeigt. das englisch war einfach echt nicht als dieses zu identifizieren! am richtigen gepaeckband also und 5 minuten spaeter, dachte ich sofort wieder, dass mein gepaeck verloren gegangen ist. ist es natuerlich nicht. heilfroh, dass ich meine sachen hatte, bin ich also richtung exit. an der passkontrolle musste ich fingerabdruecke hinterlassen. dann war ich wirklich draussen. vor dem flughafen viele, viele menschen, die auf andere menschen warteten. sofort wurde ich 10 mal mit ~taxi? taxi?~ angesprochen. ich also hoeflich verneint. ich hatte fest damit gerechnet, dass alice, meine abholung nicht puenktlich sein wuerde und war daher noch einigermassen entspannt und ruhig. nach ca. 15 minuten und hundert weiteren taxifahrern, sprach mich jemand mit meinem namen an. ich folgte alice ueber stock und stein, ueber eine ampel, an der sich niemand dafuer verantwortlich fuehlte anzuhalten, bis wir irgendwann bei ihrem auto waren. da meinte sie dann: ~well, welcome to ghana!~. sie erzaehlte mir, dass sie selbst regelmaessig in deutschland ist und wie sehr sie deutsche autos liebt. wir quatschten ein bisschen und es war echt nett. der verkehr dagegen war unglaublich. es wird grundsaetzlich gehupt, unabhaengig davon, ob es einen grund dafuer gibt oder nicht. stau gab es auch, wobei ich glaube, dass es den irgendwie immer gibt. viel von der gegend konnte ich gar nicht aufnehmen, es war einfach zu heftig alles. nach vielleicht 20 minuten dann, kamen wir am hotel an. auch dort musste ich (wie im flugzeug) irgendetwas fuer das immigration centre ausfuellen. danach kam ich in ein einfaches, aber sauberes zimmer. mit alices handy durfte ich eine sms an meinen freund schreiben (die allerdings nicht ankam, wie sich rausstellte. mittlerweile kenne ich die richtige vorwahl aber..). natuerlich hatte ich in dem ganzen stress noch kein geld gewechselt und alice musste daher aushelfen und mir wasser kaufen. sie meinte, wenn sie wieder in deutschland ist, dann geb ich ihr einfach ein wasser aus. am naechsten morgen solle mich jemand um 9uhr abholen, fuer meine ersten besorgungen, erklaerte sie mir noch. dann war ich allein. zum glueck hatte ich, wieder mal in weiser voraussicht, mein sandwich aus dem flugzeug eingepackt, so konnte ich das nun essen. dabei sind dann die ersten traenen geflossen. also wahrscheinlich ein ziemlich trauriger anblick. irgendwann konnte ich mich wieder fangen, habe mich fertig gemacht (toilette und nicht funktionierende dusche gab es) und bin ins bett gegangen. geschlafen habe ich natuerlich mies. ich habe wirklich versucht mich darauf vorzubereiten, dass die erste nacht im hotel hart werden wuerde. trotzdem traf mich dieses gefuehl von einsamkeit irgendwo im nirgendwo wie ein schlag.

gegen 10uhr am morgen, ich hatte mich ueberhaupt nicht gestresst, da mir bewusst war, dass um 9uhr niemand da sein wuerde, wurde ich von kwamena (maennlich) abgeholt. auf meine frage hin, was nun mit meinem gepaeck passieren wuerde, meinte er, dass wir es 'somewhere' hinpacken. okay, hab ich erstmal so hingenommen. mit dem taxi ging es dann zu irgendeinem amtlich wirkenden gebaeude. in einem wartehaeuschen mit mann wurde meine koffer abgestellt. kwamena erzaehlte mir, dass es hier sicher waere. das war zumindest alles was ich verstanden habe, auch er war sehr schwer zu verstehen. wenn auch sehr nett, das steht ausser frage. zu fuss ging es dann los - und ich kann euch nicht sagen, wie krass das war. es ging durch ein labyrinth von maerkten und staenden, ueberall waren menschen, die verkauft und gerufen haben. ueberall frauen mit schuesseln und koerben auf den koepfen, mittendrin winzige kinder. alle 5 meter wurde fisch (garniert mit fliegen als kostenloses extra) verkauft. es war unfassbar eng, ich hatte so sorge meinen begleiter aus den augen zu verlieren. wenn musik gespielt wurde, dann richtig richtig laut. ab und zu trafen wir auch auf leute mit einem megafon, die entweder etwas politisches verkuendeten oder sangen. staendig wurde man angerempelt oder mit einem verkaufsprodukt angestupst. und alle wege verwinkelt und fuehrten von einem labyrinth ins naechste. nach ewigkeiten kamen wir zu einer wechselstube, fuer meine 200 euro, welche ich in bar mithatte, bekam ich knapp 880 cedis, also eine menge scheine. die leute in der wechselstube sahen mich wie ein auto an (verstaendlich, fuer die ist das ein haufen geld). danach liefen wir wieder eine ewigkeit - die ghanaer legen unglaubliche strecken zurueck, sowas wie mal eben 3 stationen mit dem bus fahren, gibt es halt einfach nicht). im naechsten shop angekommen, bekam ich meine neue ghanaische simkarte. die frau fragte mich, ob ich die nummer moegen wuerde. und ich voellig verwirrt: ~i think it's a beautiful number~. daraufhin musste sie lachen und ich solle meinen aufenthalt in ghana geniessen. wir liefen wieder sehr lang und kreuz und quer. ich hatte kwamena gesagt, dass wir noch ein moskitonetz kaufen muessten. es ging also wieder ins labyrinth. wie er hier wusste wohin wir muessen, ich weiss es nicht. by the way, das moskitonetz ist immer noch unbenuzt (das ist gut!). dann sind wir raus aus dem getuemmel und ans meer gegangen. diesen anblick brauchte ich. es war schoen windig, meine sachen waren naemlich gut durchgeschwitzt. wir tranken cola und sowas wie malzbier in einem cafe und unterhielten uns dabei. die kueste war sehr schoen, wenn man die unfassbaren mengen an muell ignorierte, die dort im sand lagen.
anschliessend holten wir mein gepaeck wieder ab. dem typen im wartehaus sollte ich mit 5 cedi bezahlen und mit dem schweren koffern ging es zur busstation. ich kann mich noch genau erinnern, dass ich mal einen reisebericht von einer freiwilligen las, die meinte, dass ihr accra ueberhaupt nicht gefallen hat. jetzt konnte ich das alles wirklich nachempfinden. accra ist laut, ueberfuellt, dreckig und stinkt. das ist vielleicht nicht besonders nett, aber die wahrheit.

 irgendwann sass ich also in irgendeinem bus irgendwohin. die fahrkarte kostete 11 cedis (unter 3 euro) und fuer mein gepaeck musste ich noch mal 5 zahlen. das wurde dann kuzerhand in den kofferraum gesteckt, welcher zusaetzlich mit den anderen sachen natuerlich nicht mehr zuging. da kam halt eine schnur zu hilfe. es sass dann irgendwann tatsaechlich bombenfest. wir sassen sehr sehr eng aneinander gequetscht, besonders schoen bei ueber 30 grad. kwamena schwor mir, dass der busfahrer wisse wo er mich absetzen sollte. er war ganz lieb und meinte, ich solle anrufen, wenn es irgendwelche probleme gaebe. es ging los. ich rief richard an um bescheid zu geben, dass ich nun im bus sass, damit er wusste wann er mich in koforidua abholen sollte. waehrend der zweistuendigen fahrt nahm ich mein handy in betrieb. als ich merkte, dass whatsapp funktioniert und ich meinem freund schreiben konnte - dessen antwort ich auch wirklich erhielt!! - musste ich vor erleichterung erstmal weinen. somit verbrachte ich die meiste zeit damit, menschen von zuhause zu schreiben und war sooo danlbar darueber. der bus hielt immer wieder an um leute aussteigen zu lassen. irgendwann hielt er dann auch fuer mich. ich war etwas perplex als der busfahrer mich rauswerfen wollte, weil er naemlich doch nicht genau wusste wo. ich hab immer wieder versucht klarzumachen, dass ich nch weniger wusste und mich jemand abholen sollte. ich sollte also richard anrufen. ich kapierte nicht was er mir sagte und kam mein handy kurzerhand an meine sitznachbarin. okay, alles easy, hiess es. ich stieg aus und da kam mir auch schon richard entgegen. hallelujah. und er meinte doch allen ernstes zu mir: ~so, i hope you understand english!?~ und ich dachte mir nur so: aeh ja, aber nicht dass, was ihr hier als englisch bezeichnet! aber auch er ist sehr nett und behauptete felsenfest, dass hier schon eine freiwillige war, die genau so wie ich aussieht. nach ein paar minuten in seinem auto, ging es mit zwei koffern eine art berg herauf. eigentlich trifft es berg wirklich. ganz oben dann steht ein grosses gelbes haus, was ich nun fuer 6 monate mein zuhause nennen darf. wie sich herausstellte, lebten hier richards eltern. eine kleine, gut beleibte frau kam uns entgegen - meine gastmutter comfort. eine sehr, sehr liebe frau wie ich nun mit sicherheit sagen kann. wir stellten uns vor, sie zeigte mir mein zimmer und ich solle erstmal auspacken und ankommen. das haus ist gross, sehr schoen und sauber. ich war total erleichtert. im wohnzimmer dann bekam ich erstmal ein 625ml bier, was sehr lecker war, aber ein bisschen viel auf meinen komplett leeren magen, haha. wir drei unterhielten uns, es war sehr nett und ich fuehlte mich wohl. irgendwann gab es essen (reis mit fisch in etwas tomatigem). lecker und gerade noch so scharf, dass ich es ertragen konnte. richard ging irgendwann, dafuer kam achi, mein gastvater. auch von ihm war ich sofort ein fan. zusammen schauten wir einen ziemlich schlechten nigerianischen film (ja, ein grosser fernseher ist vorhanden). wir stellten uns gegenseitig viele fragen und lernten uns kennen. sie erzaehlten schwaermerisch von ehemaligen freiwilligen (sie hatten schon sehr viele). comfort hat schon mehr von deutschland gesehen als ich - so kann es gehen! einer der vier kinder lebt auch in berlin (mit ihm habe ich mittlerweile telefoniert, sehr lustig). da das haus so weit oben liegt, ist der ausblick uebrigens der wahnsinn. koforidua gefaellt mir sowieso viel, viel besser als accra. sehr gruen und auch viel ruhiger. irgendwann dann zog ich mich in mein zimmer zurueck und schlief erstaunlich gut. ich war so erleichtert in eine scheinbar so tolle gastfamilie gekommen zu sein und konnte erstmal durchatmen.

sooo, ich weiss, ihr seid scharf auf bilder und ich hab auch noch nicht annaehernd zu ende erzaehlt (heute ist schliesslich schon dienstag), aber ich sitze schon seit 2 stunden hier. morgen ist allerdings feiertag und ich werd mein bestes geben meinen bericht fortzusetzen und bilder hochzuladen. ich hoffe, der text ist euch nicht zu lang, ich kann mich einfach nicht kurzfassen - und schon gar nicht bei dem was ich hier erlebe. also danke fuers lesen und bis ganz bald!!

gruesse aus ghana! roxy

Freitag, 9. September 2016

Countdown: 7 Tage

Liebe Familie, Freunde, ehemalige & zukunftige Volunteers und Wissbegierige!


Nun ist es soweit - der erste Eintrag. Heute ist ein sonniger Freitag und in genau 7 Tagen werde ich vorerst Abschied nehmen von Berlin und mich in die Lüfte begeben, Ziel: Ghana!! Damit ihr auch wisst, wer euch das hier alles erzählt: Roxy, 22 Jahre alt und frisch gebackene Erzieherin.
Bevor der Ernst des Lebens beginnt, wollte ich unbedingt noch einmal das Ausland erkunden. Ich suchte nach einer Organisation und merkte schnell, dass dies gar nicht so einfach war wie erhofft. Nicht etwa, weil es an Organisationen mangeln würde. Fraglich ist eher die Intention dahinter.Warum man sich für die Position als Freiwilliger entscheidet, geht dann schnell verloren. Um es kurz zu fassen: ich musste feststellen, der überwiegende Teil ist vergleichbar mit Reiseveranstaltern. Die Preise für eine Vermittlung sind unglaublich. Dies hat viele Gründe und es würde mein erster Roman werden mich darüber auszulassen.. Zukünftigen Voluntären möchte ich nur raten: erkundigt euch ausführlich und nehmt nicht die erstbeste Organisation, nur weil sie einen bekannten Namen trägt und eben möglichst viel für euch organisiert. Verständlich ist es natürlich, da man unsicher, unerfahren ist und möglichst viel Sicherheit möchte. ABER, es lohnt sich, Ausschau nach anderen Organisationen zu halten. Nachdem ich also eine gefühlte Ewigkeit gesucht und mich geärgert hatte (zu empfehlen sind übrigens auch Reportagen über Freiwilligenarbeit und deren Organisationen), fand ich schließlich ein paar, welche einen wirklich tollen Eindruck machten. Entschieden habe ich mich nun für InterAct. Diese kleine, aber feine Organisation ist ausschließlich in Ghana vertreten (daher ist Ghana übrigens auch mein Ziel geworden, ich war vollkommen offen was Kontinent und Land angeht). Bei InterAct zumindest werde ich in einer Gastfamilie sein. Super wie ich finde, da ich das authentische Leben der Ghanaer kennenlernen möchte. Zudem zahle ich Miete und Verpflegung direkt an meine Gastfamilie - dies war mir wichtig. Bis jetzt lief alles Organisatorische und der Kontakt zwischen InterAct und mir mehr als zufriedenstellend und ich fühle mich gut aufgehoben. Wie es nach 6 Monaten aussieht, lasse ich euch gern wissen.

Nun kurz zu meinen bisherigen Informationen. Meine Gastfamilie besteht aus einem älteren Ehepaar, welches in Koforidua lebt (etwa zwei Stunden von Ghanas Haupstadt Accra entfernt). Ihre Kinder sind bereits aus dem Hause, ich hoffe aber sie trotzdem bei einen ihrer Besuche kennenzulernen.
Mein Projekt ist die "Good Shepherd Anglican School", eine Kombination aus Kindergarten, Grundschule und Junior Secondary School. Sie liegt in Adweso, einem Stadtteil von Koforidua. Ich werde dort im Kindergarten arbeiten.


Der Großteil meiner zwei Koffer besteht aus (Gast-)geschenken, ich hoffe sehr, dass diese gut ankommen werden bei den Kindern. Generell bin ich natürlich sehr gespannt auf die Menschen und die Arbeit dort. Ich bin sehr offen und hoffe mich daher gut einleben zu können. Typisch deutsche Eigenschaften werde ich am besten am Flughafen zurücklassen. Im Gegenzug hoffe ich etwas von der ghanaischen Gelassenheit mitbringen zu können. Ich möchte und werde nicht autreten wie jemand, der den Menschen dort "mal eben zeigt wie es geht", keinesfalls. Ich erhoffe mir natürlich einen gegenseitigen guten Austausch. Denn ich bin ja schließlich da um die ghanaische Kultur kennenzulernen, neue Erfahrungen zu machen und auch um dazu zu lernen. Das bedeutet nicht, dass ich mir alles rosig vorstelle, es wird sicherlich so einige Situationen geben, in der die Unterschiede zur westlichen Kultur einen erstmal schlucken lassen. Gelesen habe ich selbstverständlich eine Menge und versucht mich gut "vorzubereiten" - ich denke aber trotz aller Ratgeber, Tipps & Co. wird die Realität einen umwerfen. Wie bei jedem Land, denke ich, muss man auch Ghana einfach wirklich selbst erleben. Ich bin aufgeregt, nervös, voller Vorfreude, aber werde natürlich auch meine Liebsten, und besonders meinen Allerliebsten, hier in Berlin schrecklich vermissen.

In diesem Sinne: noch einmal einen großen Dank an alle, die mich bei meinem Vorhaben unterstützt haben und die sich seit Monaten dieses Thema anhören mussten! Ein besonderer Dank vor allem an meinen Freund - ohne den das hier alles überhaupt nicht möglich gewesen wäre!!

Nachdem ich also hoffentlich meinen Flug überstehen werde (nicht weil ich Flugangst habe, sondern weil ich befürchte mich irgendwo zu verlaufen oder in das falsche Flugzeug zu steigen - mein Umfeld weiß wovon ich rede), werde ich irgendwann am 16.09.2016 gegen Abend in Ghana, Accra ankommen. Ob ich dann auch tatsächlich abgeholt und für die erste Nacht ins Hotel gebracht wurde, lasse ich euch bei meinem nächsten Eintrag wissen.
Alles Liebe, Roxy